Kernbohrarbeiten

Aufgesetzte Diamant-Segmente - wesentliche Bestandteile der Bohrkronen

Ausgestattet sind die Bohrkronen für Naturstein, Beton, Stahlbeton und Ziegel in der Regel mit Diamanten, da dieser Beton mit harten Zuschlägen sowie auch extrem feste Gesteine zuverlässig durchdringt. Falls Sie Steingut schneiden, stellt ein kreisförmiger Diamantbesatz die beste Lösung dar. Bei extrem tiefen Bohrungen sollten Sie stattdessen auf Bohrkronen mit einzeln aufgesetzten Diamant-Elementen setzen, da diese das durch den Bohrer zerkleinerte Material schneller abführen.

Dabei wird die Bohrkrone mit Kühlwasser gespült, um die entstehende Reibungswärme abzuführen.

Kernbohrungen kombinieren symbiotisch Bohrkraft mit Präzision

Kernbohrungen verlaufen aufgrund der Konstruktionsweise der Bohrkronen erschütterungs- und staubfrei, also umweltschonend, ab.

Bei einem Kernbohrer mit Diamantbesatz werden die einzelnen Diamant-Segmente durch Hartlöten oder auch Laserschweißen am aus Stahl gefertigten Grundkorpus befestigt. Grundsätzlich sind Bohrer für eine Kernbohrung extrem flexibel konstruiert und weisen eine enorm hohe Belastbarkeit auf. Denn schließlich kommt es bei einer Kernbohrung nicht nur auf genügend Bohrkraft an, sondern auch die Präzision an, da Löcher haargenau gesetzt werden müssen.

Kernbohrungen bieten ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten

Kernbohrungen werden auch bei metallischen Werkstoffen durchgeführt. Das Bohren in Stahl ist dabei vor allem beim mobilen Einsatz von so bezeichneten Magnetbohrmaschinen üblich. Denn die Bohrkronen weisen kleinere spanabhebende Flächen auf, was eine geringere Andruckkraft erforderlich macht. Außerdem kommen Kernbohrungen bei archäologischen und geologischen Bohrungen sowie bei Baugrunduntersuchungen zum Einsatz. Diesbezüglich werden Bohrkerne aus Sediment, Gestein oder Eis (Eisbohrkern) entnommen, die entsprechende Aufschlüsse über die Untergrundbeschaffenheit bieten.